Bei uns im Neubaugebiet ist schon häufig eingebrochen worden, gerade jetzt in den Osterferien wieder zweimal in nächster Nähe. Und dreist sind sie. Einbruchsspuren an Fenstern, die von mindestens fünf Häusern eingesehen werden können. Mehr als ein Drittel aller Einbrüche passieren tagsüber. Neulich hier morgends 9:30. Da hilft dann auch kein Rolladen, mit denen sich manche so sicher fühlen.
Nett dann doch, wenn man eine echte Alarmanlage sein eigen nennen kann. Jeder sollte das beim Hausbau gleich mit einplanen. Manche bevorzugen mehr die dicke Sirene an der Hauswand, um zu sagen: „Nicht mit uns!“. Ich finde ja die Variante des stillen Alarms eigentlich viel netter, um die Burschen vielleicht auch mal zu schnappen und nicht nur zu verscheuchen.
Wer doch eher auf das Abschrecken steht und klein anfangen will, kann sich zunächst auch nur mit einem geeigneten Aufkleber oder eine Dummy-Sirene helfen.
Ich werde oft nach einem Resümée bzgl. der Inventer gefragt. Es fällt nicht leicht, da ich nicht wirklich keinen Vergleich habe.
Preislich sind die Inventer bestimmt immer noch deutlich günstiger als eine zentrale Lüftungsanlage. Von Vorteil sehe ich den relativ einfach Aufbau des Systems und Einbau der Teile. Wenn mal ein Inventer defekt ist, tauscht man eben nur diesen oder Teile davon aus. Auch das Rohrsystem bei einem zentralen System behagt mir irgendwie nicht. Bietet nicht warme Luft eine herrliche Brutstätte für Bakterien? Und säubern kann man die Rohre doch auch nicht, oder? Aber ich habe mich noch nicht wirklich damit beschäftigt. Für uns ist der Zug sowieso abgefahren. Wir haben die Inventer.
Vor dem Hausbau hatte ich irgendwie immer die Vorstellung, man bräuchte mit einer Lüftungsanlage nie wieder lüften. Die Lüfter würden innerhalb von zwei Stunden oder so einfach die gesamte Raumluft einmal tauschen, man hätte immer frische Luft – super.
Nun, dieser Effekt stellt sich mit den Inventern nicht ein, zumindest nicht, wenn man nicht voll-taub ist. Wir fahren die Inventer bisher nur auf 25% (Öko-Modus), da es nachts in den Schlafzimmer sonst einfach zu laut ist. Aber auf 25% ist der Luftaustausch deutlich geringer. Was mich nervt, ist, dass man das ja eigentlich nie wirklich messen kann. Das subjektive Gefühl ist schon, dass wir mit den Inventer bessere Luft haben, auch auf 25%. Sie kommen aber nachts nicht gegen zwei atmende Schläfer gegen an. Wenn ich nachts mal aufwache und vom Bad wieder ins Schlafzimmer komme, merkt man die verbrauchte Luft doch deutlich.
Insofern bleibt das Problem, dass man mit offenem Fenster einschläft und je nach Jahreszeit nachts irgendwann mit Eiszapfen an den Zehen im Halbschlaf das Fenster wieder schließt. Schade.
Tagsüber fällt die Lautstärke nicht so ins Gewicht, insb. wenn mehrere Personen im Haus sind und die Hintergrundgeräusche diverser Kinder sowieso alles übertönen. Da macht es also Sinn, die Inventer auch mal höher zu drehen. Maximal 50% ist erträglich, alles darüber erinnert an Flughafen. Im Arbeitszimmer höre ich den Lüfter jetzt gerade deutlich, aber es gibt eben auch genug andere Geräusche, so dass es tagsüber ok ist. Auf der Inventer-Seite gibt es noch Dämmsets; ich konnte mich aber bisher nicht überwinden, nochmal 50€ für so ein Ding auszugeben.
Wenn man nun also tagsüber andere Drehgeschwindigkeiten fahren will als nachts, macht es Sinn, das automatisch zu steuern, denn der Regler befindet sich im Hauswirtschaftsraum hinterm Stromkasten und da möchte man nicht zweimal täglich irgendwelche Knöpfchen drücken.
Also habe ich vorhin mit einem Kollegen (seines Zeichens Elektro-Held) eine Zeitschaltuhr (30€ bei Conrad) für eine Hutschiene in den Schaltkasten gesetzt. Die bekommt einen Stromanschluss über eine der vorhandenen Sicherungen und wird mit einem dünnen Kabel (Lautsprecherkabel) mit zwei Pins (potentialfreier Schalter) des Inventer-Reglers verbunden.
Im Inventer-Regler-Menü lässt sich dann steuern, was dieser Schalter schalten soll:
Kamin-Funktion: Abschalten der Lüfter
Durchlüftungs-Funktion: Wechseln zwischen Durchlüften und ursprünglichem Betriebsmodus (bspw. Wärmerückgewinnung)
Öko-Funktion: Wechseln zwischen Öko-Modus (25% Drehzahl) und ursprünglich eingestellter Drehzahl (bspw. 50%)
Passiv: Schalter bleibt ohne Wirkung
Jetzt für den nahenden Winter habe ich den Schalter auf Öko-Funktion, so dass wir also tagsüber etwas mehr lüften als nachts. Heute Abend 19:00 wird es also leiser und morgen früh ab 09:00 dann wieder luftiger.
Im Sommer macht es dann vielleicht Sinn, den Schalter auf Durchlüftungs-Funktion zu schalten. Wenn es abends abgekühlt ist, sorgt die Durchlüftung für kühlere Luft im Haus. Der Wärmerückgewinnungsmodus hält angeblich tagsüber auch die Wärme draußen.
Meine Güte, wie das schüttet. Die Drainage tut ihr Bestes, um unser Häuschen trocken zu halten. Was ich auch nicht gedacht hätte, ist, dass die Regenkante der Pflastertruppe so gute Dienste leistet. Die Steine der Auffahrt haben leichtes Gefälle vom Haus weg zum Nachbarn. Damit der nicht in unserem Oberflächenwasser untergeht, gibt es am Rand eine kleine Kante. Und eben diese Kante führt nun die Hunde und Katzen, die da gerade runterkommen, geregelt zur Aco-Rinne. Gar nicht übel.
Bauherrentipp des Tages: Professionelle Pflasterleute werden sich Gedanken um die geschickte Abführung des Oberflächenwassers machen.
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