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Stromverbrauch 2011

Es ist etwas ruhiger geworden auf abenteuerhausbau.de; super, dass trotzdem nach wie vor so viel vorbei schauen. Zeit, mal wieder ein bisschen mehr zu posten.

Ende Januar haben wir die Abrechung bekommen von den Versorgungsbetrieben Kronshagen. Damit haben wir dann Schwarz auf Weiß unseren Verbrauch für das Jahr 2011.

Spannend dabei ist immer, wieviel wir denn nun für Warmwasser und Heizung ausgegeben haben, was also die Wärmepumpe so leistet. Leider bieten die Versorgungsbetriebe Kronshagen wie die Stadtwerke Kiel keinen günstigen Wärmepumpen-Tarif.

3.790 kWh (783 €) für den Wärmepumen-Strom
5.651 kWh (1.281 €) für den restlichen Strom
108 m³ (238 €) Wasser-Verbrauch

Knapp 800 Euro für eine Wohnfläche von knapp 190 m² sind doch eigentlich vertretbar, was meint Ihr? Man kommt auf etwa 20 kWh (~4€) pro m² pro Jahr.

Jahresarbeitszahl von 1,1 statt 3,5

Ich habe jetzt ein Jahr lang Wärmemengenzähler und die beiden Stromzähler (Wärmepumpe und Reststrom) abgelesen und komme heute zu erschreckenden Ergebnissen. Von Mitte Februar 2010 bis Mitte Februar 2011 ergeben sich folgende Werte:

Jahreswärmemenge geteilt durch hineinggesteckte elektrische Energie ergibt die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe, oder sehe ich das falsch? Bei Insanspruchnahme der BAFA-Förderung braucht man eine JAZ von mindestens 3,5. Wir müssen einen extra Stromzähler vorhalten, weil sich das BAFA das Recht vorbehält die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe zu kontrollieren. Ich sehe schwarz.

Bei einem Faktor von 1,1 hätten wir uns die Wärmepumpe auch fast sparen können und einfach direkt mit Strom heizen sollen.

Hier mal meine gsamten Aufzeichnungen: Stromverbrauch.xslx

 

Kein Ende mit der Wärmepumpe

Die Odyssee aus dem letzten Winter setzt sich fort. Wir mussten in einer Woche 560(!)kWh Stromverbrauch für die Wärmepumpe verzeichnen. Im Gespräch mit Herrn Voß wurde mir mal wieder etwas mehr klar. Leider ist die Einstellung des Systems in keinster Weise dokumentiert.

Anscheinend ist der Sensor des Mischers kaputt. Die Konfiguration ist so, dass es einen Wärmepumpenmanager gibt, der die Wärmepumpe über den Rücklauf regelt, also über die Temperatur des Wassers, das vom Pufferspeicher zurück zur Wärmepumpe läuft. Somit bestimmt sich also die Temperatur des Pufferspeichers. Hinter dem Pufferspeicher übernimmt ein anderes universelles Regelgerät, das sich über verschiedene Ausgänge und Eingänge konfigurieren lässt. Dieses steuert den Mischer, der die Temperatur der Heizschlaufen steuert, hier wird das Rücklaufwasser der Heizschlaufen mit dem wärmeren Pufferspeicherwasser gemischt, so dass es die eingestellte Vorlaufsolltemperatur erreicht.

Entscheidend für den Geldbeutel ist bei der Konstellation nun, dass man den Pufferspeicher nicht unnötig aufheizt und der Mischer sowieso eine viel kühlere Temperatur mischt. Wofür der überhaupt mischt, ist mir auch noch nicht ganz klar, aber man spart natürlich, wenn man nicht immer die komplette Wärme des Pufferspeicherwassers verheizt.

Den Mischer habe ich jetzt auf manuell gestellt. Das ging gut. Als es allerdings vor ein paar Tagen mal wieder deutliche Plusgrade draußen waren, hatten wir drinnen Sauna. Alles irgendwie seltsam.

Ich fragte Voß, warum man denn nicht einfach im Zimmer die Solltemperatur einstellen kann und alles andere regelt sich. Fragt er sich auch seit Jahren, gäbe es aber so noch nicht. Hätte ich in Regelungstechnik besser aufgepasst, wäre das definitiv eine Marktlücke.