Die Odyssee aus dem letzten Winter setzt sich fort. Wir mussten in einer Woche 560(!)kWh Stromverbrauch für die Wärmepumpe verzeichnen. Im Gespräch mit Herrn Voß wurde mir mal wieder etwas mehr klar. Leider ist die Einstellung des Systems in keinster Weise dokumentiert.
Anscheinend ist der Sensor des Mischers kaputt. Die Konfiguration ist so, dass es einen Wärmepumpenmanager gibt, der die Wärmepumpe über den Rücklauf regelt, also über die Temperatur des Wassers, das vom Pufferspeicher zurück zur Wärmepumpe läuft. Somit bestimmt sich also die Temperatur des Pufferspeichers. Hinter dem Pufferspeicher übernimmt ein anderes universelles Regelgerät, das sich über verschiedene Ausgänge und Eingänge konfigurieren lässt. Dieses steuert den Mischer, der die Temperatur der Heizschlaufen steuert, hier wird das Rücklaufwasser der Heizschlaufen mit dem wärmeren Pufferspeicherwasser gemischt, so dass es die eingestellte Vorlaufsolltemperatur erreicht.
Entscheidend für den Geldbeutel ist bei der Konstellation nun, dass man den Pufferspeicher nicht unnötig aufheizt und der Mischer sowieso eine viel kühlere Temperatur mischt. Wofür der überhaupt mischt, ist mir auch noch nicht ganz klar, aber man spart natürlich, wenn man nicht immer die komplette Wärme des Pufferspeicherwassers verheizt.
Den Mischer habe ich jetzt auf manuell gestellt. Das ging gut. Als es allerdings vor ein paar Tagen mal wieder deutliche Plusgrade draußen waren, hatten wir drinnen Sauna. Alles irgendwie seltsam.
Ich fragte Voß, warum man denn nicht einfach im Zimmer die Solltemperatur einstellen kann und alles andere regelt sich. Fragt er sich auch seit Jahren, gäbe es aber so noch nicht. Hätte ich in Regelungstechnik besser aufgepasst, wäre das definitiv eine Marktlücke.