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Auf der Suche nach der undichten Stelle…

Heute Morgen um Sieben telefonierte Thommy mit Dammann. Der wollte mit Garbers, dem Dachdecker und Vossi reden und sich dann melden. Die Heizung wurde wieder angedreht und draußen regnete es wieder. Aber drinnen blieb alles trocken.

Um 12.00 Uhr kamen der Dachdecker und ein Gehilfe. Ich hatte den Vormittag damit verbracht, die Bankirai-Dielen auf der Dachterrasse abzuschrauben. Habe tierischen Muskelkater im Arm, da unser Akkuschrauber leer war und ich die alle mit der Hand abschrauben musste… na toll. Die Männer ließen literweise Wasser über die Dachpappe laufen, aber es sah alles gut aus, floss gut ab, und drinnen tropfte nix. Schließlich fand der Dachdecker eine Öffnung zwischen Fenster und Wand. Eine jener Stellen die unser TüV-Mann bemängelt hatte und die Rabe eigentlich hätte beheben sollen. Die hat er scheinbar vergessen. Wer weiß, wo es noch seit einem Jahr reintropft, wir nur bisher nichts gemerkt haben… Wir werden definitiv alle Fenster und Türen nachschauen lassen.

Herr Garbers überlegt jetzt mit Dammann, wo das Wasser noch hingelaufen sein könnte und die Dachdecker haben die undichte Stelle abgedichtet.

Nervenzusammenbruch

Mein erster richtiger. Ratet mal warum! Richtig – WASSER!!

Es goss in Strömen, als ich gestern Abend nach Hause kam. Ich wollte Bennet Bett-fertig machen, da traf mich fast der Schlag. Der Teppich in seinem Zimmer war nass und es tropfte munter von der Decke. Kreisch!!! Ich rannte erstmal in Panik nach ganz oben. Irgendwie erwartete ich, dass dort oben alles unter Wasser steht und durchtropfte… aber: Fußboden trocken. Decke Trocken. Kriechboden immer noch/ wieder trocken, Wasseranschluß in meinem Arbeitszimmer in Ordnung. Woher kommt mitten im Haus aus der Decke so viel Wasser???

Mist. Großer Mist! Vielleicht die Fußbodenheizung? Während Thommy Herrn Voß am Handy hatte, malte ich mir aus, wie man das komplette 2. OG leer räumt, um dann das 200 %ig akkurat verlegte Laminat rauszureißen… in mir kroch die Panik hoch. Thommy hatte inzwischen einige Anweisungen von dem, wie immer sehr engagierten, Herrn Voß entgegen genommen und Wasser und Heizung abgedreht. Wenig später hörte es auf zu tropfen. Aber auch der Regen draußen hatte nachgelassen. Wir telefonierten ab da an ungefähr stündlich. Es tropfte nicht mehr. Inzwischen war klar, dass das Wasser wahrscheinlich von der Dachterrasse kam. Schlimme Vorstellung. Wenn das Wasser in Bennets Zimmer runter kommt, warum dann nicht auch in Lucas Zimmer nebenan? Nur sieht man es da nicht, weil die Decke abgehängt ist… Was dann??? Dachterrasse abdecken? Zimmerdecken bei den Jungs aufstemmen?  Inzwischen war ich nervlich am Ende. Morgen früh Dammann anrufen.

Das Element Wasser

Zumindest für Stellen, wo es nicht hingehört, kann ich aus tiefster Überzeugung sagen: Ich hasse es!!! Vor ein paar Tagen hatte ich gerade zu einer Nachbarin gesagt, ich sei so froh, dass uns bei diesem Wetter der Keller nicht volllaufen kann. Dachte ich…

Als wir gestern Abend im Bett lagen hörte ich es: klopf – klopf – klopf.

Ich: „Thommy, hörst Du das?“

Er: „Da is nix.“

Ich: „Doch, da klopft was.“

Er: „Naja, das Holz arbeitet halt.“

Ich:  „und trommelt den Tackt dazu? Nee, nee das ist was anderes…“

Naja, so ging es eine Weile, bis ich Thommy schließlich so weit hatte, sich aus dem gemütlichen, warmen Bett zu pellen und Richtung Dachboden davonzuschlurfen. (Ich wäre nicht gegangen weil: 1. müde, 2. kalt, 3. gruseliger dunkler Dachboden, 4. womöglich Spinnen…) Eine Weile verging, erst rumorte und rumpelte es über mir. Und dann Stille. Und dann in die Stille hinein: „Scheiße! Hier ist alles nass!“

Ich mit einem sehenswerten Panter-Satz aus dem Bett und die Treppe hochgepoltert. Oh nein! Wasser!! Ist ja mal was Neues. Man muss positiv denken. Im Haus ist es mir zumindest lieber als Feuer… Dennoch stand ich wieder kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Eimer, Handtücher und Auffangbehälter waren schnell herbeigeschafft. Draußen tobte das Unwetter und wir saßen gebannt vor dem Eimer, der sich nun mit dicken, steten Tropfen aus einer winzigen Ritze im Isolierklebeband zu füllen begann.

Liebe Leser, glauben Sie mir, man schläft nicht sonderlich gut, wenn man weiß, dass es durch das Dach über einem tropft. Ich tat kein Auge zu. Um kurz vor Sieben versuchte ich mein Glück bei Damman. Ich war begeistert, dass ich sofort Manfred Dammann am Telefon hatte. Ich schilderte ihm kurz unser Problem (Er: „Iih, das is‘ gemein!“). Und er versprach mir, heute Nachmittag jemanden zu schicken.

Um kurz vor Zwei hielt die legendäre blaue, rollende Werkstatt vor der Tür. Diesmal ohne  im Schlamm zu versinken… ;-) Es regnete. Dunkelgraue Wolken soweit das Auge reicht. Der Sturm sorgte für eine wahnsinns Geräuschkulisse mit Rauschen und Heulen und irgendwo in der Ferne zuckten ein paar Blitze.

„Ich guck mal…“, meinte Colt Sievers und schwang sich kurzerhand auf das Dach. Ich habe keine Fotos gemacht, da sich bestimmt sonst irgend eine Berufsgenossenschaft auf diese Aktion hin gemeldet hätte. Die Ursache war trotz Sturm und Regen schnell gefunden, und die Stelle wurde nun erst einmal provisorisch abgedichtet. Auf mein Drängen hin machten wir ein paar „Probebohrungen“ im Dach des Kriechbodens und die Dämmung hatte tatsächlich einiges abbekommen. Is nass = muss raus. Gibt ein bisschen Dreck, aber ist wohl laut Aussage von Colt Sievers entweder mit Hanfmatten oder eben wieder mit Cellulose kein Problem. Aufmachen – nass raus – trocknen lassen – trocken rein – zu machen – fertig. Auch für mich als Laien sehr logisch und beruhigend. Schön, dass das so schnell behoben werden konnte :-)

Außer in der Badewanne, unter der Dusche oder im Glas will ich in meinem Haus kein Wasser mehr sehen. Nochmal halten meine Nerven das nicht aus.