Heute Morgen um halb acht rückte Herr Waltner mit zwei Männern an. Ein Lastwagen lieferte zwei Paletten mit Beton-Säcken, es wurden dutzende von 3 Meter langen Metallrohren abgeladen, ausserdem kamen ein kleiner Bagger mit Bohraufsatz und eine kleine Zementmaschine zum Einsatz. Alles ziemlich überschaubar.
Die Männer machten sich gleich an die Arbeit und so verschwanden meterweise Pfähle in unserem Boden. Ein kleiner Zementsee blieb zurück, von dem mir die Männer versicherten, dass er nicht sehr hart werden würde. Hmmm… hoffentlich stimmt das. Um 16.00 Uhr waren alle Pfähle drin. Zum Glück war man weder auf große Findlinge noch auf Fliegerbomben gestoßen, und so lief die Bohrung ohne Komplikationen ab.
Die einzige Unterbrechung gab es, als Luca einen roten Hebel an der Kompressormaschine zog, worauf diese mit einem ohrenbetäubenden Krawall Luft zischte. Einer der Männer kam grinsend angesprintet und schaltete das Geräusch ab. Luca war inzwischen panisch an mir hoch auf meinen Arm geklettert und verdrückte dort vor Schreck ein paar Tränchen. Armer Kerl. Aber wer glaubt, dass dieser Schreck ihm eine Lehre war, der irrt. Keine zehn Minuten später tigerte er schon wieder zwischen Rohren und Maschinen auf der Baustelle umher, auf der Suche nach neuen Abenteuern… :-)