Archiv der Kategorie: Sanitär

Ein Eigenheim am Chiemsee

Neulich war ich bei Freunden in Süddeutschland zu Besuch, die sich gerade ihren Traum vom Eigenheim erfüllt haben. Da ich ja selber stolzer Hausbesitzer bin, war ich neugierig, wie man diesen Traum umgesetzt hat. Ein verlängertes Wochenende in der Nähe vom Chiemsee erwartete mich und das Wetter schien mitzuspielen.

Ich entschied mich für das Auto als Fortbewegungsmittel, da ich genug Zeit hatte und dort unten auch ein bisschen flexibel sein wollte. Also Volltanken und los in Richtung Süden. Ohne Zwischenfälle und bestens gelaunt erreichte ich das kleine Örtchen, welches nur 5 Kilometer vom berühmten See entfernt liegt. Schnell fand ich das Neubaugebiet aber hatte etwas Probleme die konkrete Adresse zu finden, da die neu angelegten Straßen noch nicht alle beschildert waren. Dementsprechend war mein Navigationssystem auch etwas ins Straucheln geraten. Aber nach einem kurzen Anruf war der Anfahrtsweg beschrieben und schnell stand ich vor einem Haus, welches sich schon alleine von außen nicht schämen braucht. Eine tolle Architektur. Die Einfahrt glich schon fast einer Villen-Auffahrt. Und das Haus hatte einen mittig angelegten Eingang. Viele Fenster schon auf der Frontseite begeisterten mich genauso wie das Pultdach, welches auch unser Eigenheim ziert. Das Grundstück war sehr schön am Hang gelegen und man hatte diesbezüglich einen unverbaubaren Blick ins Grüne. Wenn ich nicht lieber Norddeich-Radio anstatt Bayerischen Bergfunk hören würde, dann wäre ich auf dem Weg zum Baumarkt um Umzugskartons zu kaufen. Das Grundstück war riesig und die Aussicht bombastisch.

Aber ich wohne im Land zwischen den zwei Horizonten (Schleswig-Holstein) und habe dort mein Glück gefunden. Nach der Begrüßung gab es kurz eine richtige Bayerische Brotzeit mit Obadzda und Laugenbretzel. Ein gutes Starkbier dazu und wäre ich nicht so neugierig gewesen, hätte ich mich am liebsten auf die Terrasse gelegt und auf den Sonnenuntergang gewartet, aber der Rundgang durch Haus begann.

Über 200 m² sind schon viel Platz für zwei Personen, aber warum sich nicht mal etwas gönnen. Beide haben gute Jobs und sind kinderlos. Das Haus war trotz der Größe wahnsinnig gemütlich eingerichtet. Nichts Pompöses oder Extravagantes zerstörte das behagliche Ambiente. Behagliche Schlaf- bzw. Gästezimmer inklusive kleinem Duschbad reihten sich an zwei Arbeitszimmer im Obergeschoß.

Doch dann sollte ich das Juwel des Hauses sehen. Das Masterbadezimmer ging direkt vom großzügigen Schlafzimmer ab. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, als man die Tür öffnete. Eine große Badewanne inklusive Whirlpool-Funktion belegte den linken Teil des Raumes, wo sich die große Doppeltür zum Balkon befand. Der Waschtisch war wunderschön gestaltet und bot viel Platz. Zwei große Wasserhähne ergossen sich in ein Becken. Ein Traum! Die Einrichtung brauche ich gar nicht weiter beschreiben. Genau wie im Rest des Hauses war alles stilvoll aufeinander angepasst. Alle Armaturen waren auf den neuesten technischen Stand und natürlich Wassersparend.

Richtiger Luxus war die einzigartige Dusche. Das war ein Gebilde aus mehreren Duschköpfen, die den Körper von allen Seiten verwöhnen. Das Duschen ist ein Erlebnis erklärte man mir und ich durfte es nächsten Tag ausprobieren und kann es nur bestätigen. Ich kenne die Marke Hans Grohe aus der Zeit meines Hausbaues, da ich die Qualität und die Auswahl bei Reuter schätze. Aber dass es so etwas für den privaten Haushalt gibt, habe ich nicht einmal geahnt! Nach drei Tage Entspannung und gutem Essen ging es dann wieder frisch geduscht nach Hause.

Resümee der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse 2013

Einen Termin haben weltweit garantiert alle Spezialisten aus den Branchen Sanitär, Heizung und Klima in ihren Kalendern rot markiert: Das Datum der Internationalen Sanitär- und Heizungsmesse (ISH), die in zweijährigem Turnus in Frankfurt am Main auf dem großen Messegelände stattfindet. Nun, da die Messe auch für das Jahr 2013 Geschichte ist, lässt sich ein – und so viel kann schon vorweg genommen werden – begeistertes Resümee ziehen. Denn: Auch dieses Jahr war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Alle wichtigen Vertreter aus den Bereichen innovatives Baddesign, energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien generell waren sowohl auf Aussteller- als auch Besucherseite vor Ort und trugen gemeinsam dazu bei, dass die ISH auch 2013 wieder ihrem Ruf als größte und wichtigste Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie gerecht wurde. Im Fokus stand das hochaktuelle Thema der Ressourcenschonung, das sich in diversen liebevoll inszenierten Sonderschauen und hochkarätigen Vorträgen widerspiegelte. Das Programm war so umfangreich, dass man während nur eines Besuchstages Mühe hatte, alles abzuhaken, was man sich vorgenommen hat.

Der perfekte Rahmen: Das Frankfurter Messegelände

Kaum vorzustellen, wie die riesige Vielfalt der ISH mit ihren 2.434 Ausstellern auf einem anderen Messegelände als dem der Messe Frankfurt hätte realisiert werden können. Dass niemand auf der Gesamtausstellungsfläche von 258.000 Quadratmetern die Orientierung verlor und in keinster Weise das Gefühl des Mangels – sei es bezüglich des technischen Equipments oder der Verpflegung – aufkam, war der professionellen Organisation durch die Messe Frankfurt GmbH zu verdanken, die zu den weltweit größten Veranstaltern von Messen gehört. Meetingpoints, Besucherinformationssystem, strategisch klug verteilte Info-Stände, aber auch die Webseite des Veranstalters, die schon lange im Vorfeld alle wichtigen Informationen für die Besucher bündelt, verleihen Großveranstaltungen wie der ISH Struktur und Komfort und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. ISH und Messe Frankfurt, das sind einfach zwei Größen, die zusammengehören. Deswegen gilt der Dank aller Teilnehmer auch der Messe Frankfurt GmbH, die die Rahmenbedingungen für ein unvergessliches Event geschaffen hat. Auf Wiedersehen – vom 10. bis 14. März 2015 auf der nächsten ISH in Frankfurt!

Ein Stück Finnland im eigenen Garten

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Flickr.com BY © Romain Cloff

Immer mehr Leute entdecken das Saunabaden für sich, um gesünder zu leben. Aus dem Finnischen übersetzt bedeutet „Sauna“ soviel wie „Schwitzbad“.

Allerdings kommt die Sauna gar nicht aus Finnland. In Asien wurden Schwitzbäder bereits in der Steinzeit angewendet. Die Finnen haben vor ca. 2000 Jahren das Saunieren erst von da mitgebracht.

In Deutschland fand die Sauna erst in den 30er Jahren erste Anhänger. Doch der richtige Durchbruch kam hier erst nach dem 2. Weltkrieg, als deutsche Soldaten die Sauna in Finnland kennen lernten. Bis heute ist hierzulande die Sauna eine fast ausschließlich öffentliche Angelegenheit. Zwischen 1980 und 1990 hat sich die Zahl der Saunagänger um fast 120 Prozent vergrößert.

Wer sich ein kleines Stückchen Urlaub und Wellness wünscht, aber nicht gleich weiter wegfahren möchte oder kann, für den gibt es etwas ganz Besonderes: Saunahäuser für den Garten.

Aber auch hier gilt es einiges zu beachten.

Wie sollte das Häuschen gebaut sein?

Wer für sich die Entscheidung getroffen hat, ein Saunahaus zu bauen, der möchte natürlich auch lange etwas davon haben. Ein wichtiger Punkt ist hierbei die Auswahl des Holzes. Empfehlenswert ist es, ein Saunablockhaus aus finnischer Polarfichte zu bauen. Diese harzarme Holzart ist langsam gewachsen, wodurch schon von Natur aus verhindert wird, dass sich Risse im Holz bilden. Zudem wird durch diese Fichtenart ein sehr natürliches und ideales Saunaklima erreicht, welches sehr wichtig ist. Im oberen Bereich der Sauna sollten es ungefähr 100°C sein und bis zum Boden hin soll die Temperatur bis auf 40°C gefallen sein.

Wenn die Sauna im Stil eines Saunablockhauses gebaut wird, bewirkt dies, dass die natürlichen Bewegungen des Holzes ausgeglichen werden und dadurch keine Spannungsrisse im Holz entstehen.

Eine große Rolle in einem Saunahaus spielt auch die Dämmung der Wände, damit die Wärme auch dort bleibt, wo sie hingehört. Hierzu ist es ratsam, sich für diffusionsoffene Blockbohlenwände zu entscheiden. Bei diesem Verfahren werden Holzbohlen verwendet, die beim Bau ineinander gesteckt werden. Bei Massivholzsaunen werden die Bäume als ganze Stämme verwendet. Die Blockbohlenwände haben den Vorteil, dass zwischen der Wand ein Hohlraum entsteht, in dem man ohne Probleme benötigte Kabel verlegen kann. Abschließend wird dann die Dämmung in diesen Hohlraum eingefügt. Diese Bauweise gewährleistet, dass die natürliche Atmung des Holzes nicht unterbunden wird.

Die richtige Anwendung bringt die gewünschte Wirkung

Wer sich dafür entscheidet, mit dem Saunieren anzufangen, möchte in erster Linie etwas für sein persönliches Wohlbefinden tun. Deshalb ist es das A und O, sich für den Saunagang Zeit zu nehmen, um richtig zu entspannen.

Bevor man die Sauna betritt, ist es empfehlenswert, erst einmal unter die Dusche zu gehen und sich gründlich abzuseifen.

Sich zu lange in der Sauna aufzuhalten, bringt nicht viel. Es reicht vollkommen aus, 8-15 min auf der obersten Stufe bei knapp 100°C intensiv zu schwitzen. Hierbei ist aber zu beachten, dass man sich für die letzten 5 min aufrecht hinsetzt, damit sich der Kreislauf wieder etwas an die aufrechte Position gewöhnen kann.

Nach dem Saunabaden sollte man nicht sofort ins kalte Wasser springen, es ist besser wenn sich der Körper erst durch die kühle Außentemperatur an den Unterschied gewöhnt. Danach sollte man sich eine Ruhepause von ca. 20 min gönnen. Damit man den idealen Entschlackungseffekt erzielt, sollte während des Saunabadens nichts getrunken werden.

Wenn man sich an diese kleinen Hinweise hält, kann man für seinen Körper die gewünschte physische und psychische Erholung erzielen.